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Vorsorge
In der Früherkennung von Veränderungen liegt die Chance, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden.
Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung (alle 6-12 Monate) sollte für jede Frau eine Selbstverständlichkeit sein.
In der Früherkennung von Veränderungen liegt die Chance, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden.
Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung (alle 6-12 Monate) sollte für jede Frau eine Selbstverständlichkeit sein.
Das ärztliche Gespräch in ruhiger Atmosphäre ist für mich die Voraussetzung meines ärztlichen Handelns und bietet die Gelegenheit, sich kennen zu lernen. Beim ersten Besuch in meiner Ordination werden wir neben Ihrem aktuellen Anliegen auch über eventuelle Vorerkrankungen sprechen.
Bei der Inspektion untersuche ich Ihre äußeren Genitale auf Veränderungen und Entzündungen.
Mit den Spiegeln kann ich Ihre Scheide genau auf Veränderungen untersuchen (Entzündungen, Lageveränderungen, …) und den Gebärmutterhals darstellen, den ich dann mit dem Kolposkop (mikroskopische Vergrößerung) genauestens überprüfen kann, um dann anschließend den sog. Krebsabstrich abzunehmen.
Bei der gynäkologischen Tastuntersuchung ertaste ich mit 1 oder 2 Fingern der rechten Hand in der Scheide und der flachen linken Hand auf dem Bauch die Gebärmutter (Uterus), die Eileiter (Tuben) und die Eierstöcke (Ovarien), um Größenveränderungen und Schmerzen zu erfassen.
In den letzten Jahrzehnten konnte in Österreich durch die gynäkologische Vorsorge mit Hilfe des Krebsabstriches (PAP Test) die Häufigkeit des Gebärmutterkrebses um zwei Drittel reduziert werden. Deshalb nehme ich 1x jährlich bei einer gynäkologischen Untersuchung einen Abstrich ab.
Beim Krebsabstrich gewinne ich mit einem geeigneten Spatel oder Bürstchen Zellmaterial vom der Oberfläche des Gebärmutterhals. Die entnommenen Zellen werden dann auf ein Glasplättchen aufgetragen und fixiert. Dieses Glasplättchen wird dann in einem zytologischen Labor gefärbt, unter dem Mikroskop betrachtet und beurteilt. 2-3 Wochen nach Ihrer Untersuchung kommt der Befund in die Ordination und wird in Ihre Kartei eingetragen. Nur bei auffälligen Ergebnissen (in den meisten Fällen Infektionen) werden Sie von uns verständigt und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen.
Mein Vorgehen bei auffälligen Befunden richtet sich genau nach den Leitlinien der österreichischen Fachgesellschaft für Gynäkologie.
Beurteilung der Abstriche:
Ab PAP III werden Sie von uns verständigt, zu einen Befundbesprechungstermin oder neuerlichem Kontrolltermin eingeladen
Ein Großteil der Menschen (Frauen und Männer!) infiziert sich im Laufe des Lebens mit Humanen Papilloma Viren (HPV). Die Übertragung erfolgt meist bei sexuellen Kontakten, dabei reicht bereits der direkte Haut-zu-Haut Kontakt im Genitalbereich. In der Regel ist unser Immunsystem in der Lage die HPV Infektion alleine zu bekämpfen.
Genitalwarzen sind die häufigste durch HVP verursachte Erkrankung . Die „Niedrig Risiko“ HPV Typen 6 und 11 sind zu 90% dafür verantwortlich. Warzen sind zwar nicht lebensgefährlich, werden aber als sehr störend und unangenehm empfunden. In erster Linie erfolgt die Therapie mit speziellen Salben, selten müssen Warzen operativ entfernt werden
Infektion mit „Hoch Risiko“ HPV Typen können zu Zellveränderungen und Krebsvorstufen führen. Diese Veränderungen können am Gebärmutterhals, Scheide, Vulva, Anus und selten im Mund und Rachenraum liegen.
Bei der gynäkologischen Untersuchung können mittels Krebsabstrich Veränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig entdeckt werden
Da derzeit keine Therapie gegen HPV bekannt ist, besteht das weitere Vorgehen aus engmaschigen Kontrollen. Die Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems spielt in dieser Zeit eine wichtige Rolle.
Manchmal ist es notwendig das infizierte Gewebe mit einem kleinen operativen Eingriff (Konisation) zu entfernen.
Harald zur Hausen erhielt 2008 den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung des Zusammenhanges zwischen Humanen Papilloma Viren (HPV) und Gebärmutterhalskrebs. Nach jahrelanger Forschung und Nachweis der Wirksamkeit kamen 2006 erstmals Impfstoffe gegen Humane Papilloma Viren auf den Markt. Seit Sommer 2016 steht ein HPV-Neunfach-Impfstoff zur Verfügung.
Wie bei allen Impfungen bietet die HPV-Impfung vorbeugenden Schutz, bestehende Infektionen können damit nicht behandelt werden. Die Impfung ersetzt aber keinesfalls den jährlichen Krebsabstrich, da die derzeitigen HPV-Impfstoffe vor den gefährlichsten und häufigsten, aber nicht vor allen HPV-Typen schützen.
Ich informiere Sie gerne ausführlich über Wirkung, Risiken und Nebenwirkungen der HPV-Impfung, über die Sinnhaftigkeit und den idealen Impfzeitpunkt.
Informationen über HPV Impfung im Rahmen des kostenfreien Kinderimpfprogrammes erhalten Sie ebenfalls bei mir in der Ordination.
Brustkrebs zählt heute zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau, bei Früherkennung und Dank moderner Therapiemöglichkeiten sind die Heilungschancen hoch. Bei jedem Kontrolltermin untersuche ich Ihre Brust als wichtigen Teil der Vorsorgeuntersuchung.
Eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zur Untersuchung in der Ordination stellt die Selbstuntersuchung der Brust dar. Ich erkläre Ihnen gerne die wichtigen Schritte und Sie erhalten von mir Infobroschüren mit exakter Anleitung.
Die derzeit geeignetste Methode zur Früherkennung von Veränderungen in der Brust ist die Mammographie. Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung und wird vom RadiologInnen durchgeführt. Jede Frau ab dem 40. Geburtstag sollte sie alle 2 Jahre durchführen lassen.
Bei Auftreten von Beschwerden werden Sie, falls notwendig, sofort in ein Röntgeninstitut zur Abklärung überwiesen.
Weiters werden Sie von mir über das österreichweite Programm zur Früherkennung von Brustkrebs informiert.
Seit 2014 wird in Österreich im Rahmen eines systematischen Programmes eine Früherkennungsmammographie durchgeführt. Dieses Programm richtet sich an alle beschwerdefreien Frauen ab 40, die kein familiär erhöhtes Brustkrebsrisiko haben. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.
Zwischen den 45. und den 70. Geburtstag ist Ihre e-card automatisch alle 2 Jahre für eine Mammographie freigeschaltet. Sie brauchen keinen Überweisungsschein oder Einladungsbrief, Ihre e-card genügt.
Zwischen dem 40. und dem 45., beziehungsweise nach dem 70. Geburtstag können Sie sich bei der Serviceline 0800 500 181 oder auf der Website www.frueh-erkennen.at einmalig zum Programm anmelden und dann mit der freigeschalteten e-card alle 2 Jahre zur Untersuchung gehen.
Alle RadiologInnen, die an diesem Programm teilnehmen, sind speziell geschult, verfügen über eine große Erfahrung und über streng kontrollierte, moderne Geräte. Jede Röntgenaufnahme wird von 2 RadiologInnen unabhängig voneinander befundet.
Die Ultraschalluntersuchung durch die Scheide (Vaginalsonographie) ist eine schmerzfrei, nicht belastende Untersuchung, die zur Früherkennung von Veränderungen an Gebärmutter und Eierstöcken dient. So können Zysten an den Eierstöcken, Tumore an der Gebärmutter (Myome) und eine Verdickung der Schleimhaut in der Gebärmutter entdeckt werden Mit einer zarten Ultraschallsonde, die in Ihre Scheide eingeführt wird, können die Gebärmutter und die Eierstöcke untersucht und krankhafte Veränderungen feststellt werden.
Ich empfehle eine jährliche Ultraschalluntersuchung ab dem 45 Lebensjahr.
Bei Schmerzen oder irregulären Blutungen ist die Ultraschalluntersuchung ein wichtiges Instrument in der Abklärung.
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